Landwirtschaft
Haupteinnahmequelle der Einheimischen sind die Erträge aus der Bewirtschaftung ihrer Felder und der Nutztierhaltung.
In den vergangenen Jahrzehnten mussten jedoch erschreckende Ernteverluste verzeichnet werden. Das an die Vegetation und das Klima angepasste Wirtschaften wurde mit der Veränderung der Klimaverhältnisse zunehmend schwieriger und die ohnehin schon schwache Agrarproduktion aufgrund unfruchtbarer Böden zusätzlich durch unregelmäßige Regenfälle noch uneffektiver. Die Trockenzeiten dauern nun länger an und der Regen fällt teils so heftig, dass Dörfer und Felder überschwemmt werden.
Manche Kleinbauern versuchen vergeben mit hohem Einsatz von chemischem Dünger und Pflanzenschutzmitteln das Problem zu lösen. Mit der Kompostierung als alternative Bodendüngung haben die Menschen vor Ort wenig Erfahrung und Bewässerungssysteme können sie sich nicht leisten.
Ob mit oder ohne Einsatz von Chemie ist festzustellen, dass Kleinbauern kaum noch genug Erträge hervorbringen, um davon leben und ihre Familien ernähren zu können. Sie müssen Nahrungsmittel auf lokalen Märkten zukaufen, um die Versorgung ihrer Familien abzusichern. Das dafür benötigte Geld ist oft nicht vorhanden und so müssen sie ihre Existenzgrundlage, wie Tiere und Saatgut, verzehren oder verkaufen.
Häufig sind die Menschen nicht mehr in der Lage, sich selbst ausreichend zu versorgen und sind auf Unterstützung angewiesen, um ihrer Situation eine Wende zu geben.
Besonders die Frauen als eigentlich tragende Säule in der Landwirtschaft und die Jugendlichen, die mehr und mehr den Glauben daran verlieren, ihren Lebensunterhalt noch durch die Landwirtschaft verdienen zu können und daher ihre Heimatdörfer immer öfter verlassen, sind von dieser Notlage betroffen.
Sie bedürfen spezieller Projekte, um eine Veränderung der eigenen Versorgungslage herbeizuführen und zu gestalten.
INVOLVE AFRIKA unterstützt daher die Ausbildungsfarm „LA FERME NEGLO“ in Togo. Die Farm vermittelt nicht nur Jugendlichen das relevante Wissen für den Ackerbau, sondern begleitet auch Kleinbauern in umliegenden Dörfern, und stellt Saatgut zur Verfügung. Frauen werden durch eine gezielte Zusammenarbeit besonders berücksichtigt.
Jede finanzielle Unterstützung ermöglicht den Ausbau der Farm.